Schlaflos

Schlaflos
Keine Träume mehr
Die Seele brennt
Ich lächle

Wie ein stiller Ozean
Keine Welle
Kein Wind

Unter der Oberfläche
Lauert der Tod
Je tiefer
Je tiefer

Aufgeben
Fallen lassen
Tod mein Freund
So warm
Und still

Ich öffne den Mund
Stille
Kein Schrei
Versuche es
Stille
Hört mich jemand

Ich sehe lächelnde Gesichter
Gut gekleidete Menschen
Sie öffnen den Mund zur Fratze
Und ein Ton in meinen Ohren
Wird lauter
Lauter
Ohren zuhalten
Will laufen

Mahnungen der Geister der Vernunft
Erreichen mich
Sie flüstern Floskeln

Hinter meinen Augen
Trockene Tränen
Druck
Lider schließen nicht
Wach sein
Kein Traum

Und übrig bleibt
Einsamkeit

Anudai 2015

Nur ein kleiner Vogel

Einmal wachte ich auf und sah,wie ein kleiner Vogel auf meiner
Fensterbank saß.
Er schaute mich an,hüpfte von einer Seite zur anderen und pfiff sein Lied.
Der kleine Vogel war wunderschön,und
ich schaute ihn lange an.
Nach einer Weile ”öffnete ich vorsichtig das Fenster und hielt ihm
ein paar Brotkrumen hin.Er pickte sie aus meiner Hand,ohne daß ich
seinen Schnabel spürte.Doch als ich meine Hand ausstreckte um ihn zu berühren,
flog er fort und ich sah ihn nie wieder.

ich dachte an Dich