Nachtgedicht

Es ist Nacht
die Stadt
ihre Träume
aufgesetzte Arroganz
verstummt im Geschrei der Stille
dumpf bäumt sie sich auf
bis sie in Dunkelheit
und im Klang der Glocken verstummt

die Farbe verliert sich im Grau des Himmels

ich wandere durch die Stadt
erleuchtete Fenster
als wollten sie mir sagen ,, verlass mich nicht,,
noch im Vorübergehen
sehen sie mir nach
Ich achte sie nicht
und der Schlag der Glocken erinnert mich daran
wie spät es für mich ist .
Wie parallele Welten die ich nicht zu erreichen vermag suche ich nach Antworten
aber mehr als Fragen finde ich nicht
Ich sehe in Gesichter
Modekatalog
kritikverlassene Geister moderner Welten
keine Fragen
keine Antworten
made in China
billig imitierte Lebewesen mit Schnäppchencharakter
ich wende mich ab
Still
und gehe

ANUDAI 2014