Der Regen und die Gewalt

Gar leise fließt des Baches Wasser
Die Flut sie steigt empor
Die Füße werden immer nasser
Was steht uns noch bevor

Und auf des Turmes Zinnen
Da klatscht der Regen Wut
Und rinnt in Bächen gar von hinnen
Auch in des Ritters Kampfesgut

Als wenn es Gottes Wille gar
Es bersten alle Deiche
Und reißt des Ritters Hab und gut
hinfort auch seine Leiche.

Doch so wie er gekommen ist
So schwindet seine Stärke
Und hinterlässt dem Menschen nichts
Als Schlamm und elend Werke.

Und wenn des Lebens Stille
Sich drängt in diese Orte
So schwört mit eisern Hand und Wille
Das Schicksal diese Worte:

„Und seit Ihr laut und schweiget nicht
und höhnt der Welten Macht
so schaut dem Tod ins Angesicht
und seht wie dieser lacht.“

Anudai 2013

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