Traum einer schlaflosen Nacht

Wenn der Tag zur Nacht wird
Das Licht der Dunkelheit weicht
Wenn mein Bett mich wärmt
Und meine Augen den Schlaf suchen
Dann träume ich –

Von dunklen Schatten
Die meinen frierenden Körper berühren
Von Augen die mich auslachen
Leise flüstern sie mein Schicksal

Doch manchmal
Manchmal ein kleiner Funke
Ich nehme ihn und er leuchtet
Er gibt mir Mut und wärmt mich

Ich sitze mitten auf einer Wiese
Ich sitze da und denke an Dich
Allein
Viele Farben verschwimmen vor meinen Augen
Ich halte eine Blume in der Hand
Genieße ihren Duft
Den Duft Deiner Haut
Stille
Ich gehe ein Stück
Ein Frosch springt zur Seite
Ein Igel rollt sich ein
Der Wind singt leise ein Lied

Auf einem Tümpel schwimmt ein Blatt
Ich schaue ins Wasser
Und sehe Dein Gesicht
Wieder Stille um mich

Ich schaue auf zum Himmel
Und dort sehe ich den Regenbogen
Die Wolken ziehen vorbei
Sie bedecken die Sonne
Und es wird wieder dunkel
Schatten
Nichts
Nur das Leuchten meines Funkens

ICH HALTE IHN GANZ FEST

Anudai 1986

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